Einsamer Westen

Einsamer Westen

Rittner Sommerspiele 2003

Einsamer Westen

von Martin McDonagh

In seinem Stück "Einsamer Westen" erzählt der irische Autor Martin McDonagh vom traurig-komischen, alltäglich-verzweifelten Leben der Bewohner des kleinen Ortes Leenane am Rande der westlichen Welt. Hier leben die Brüder Coleman und Valene in halbtrunkener Zwietracht. Grade hat der Pater Welsh ihren Vater beerdigt, jener Geistliche, dem das Volk hier seine Illusionen gründlich ausgetrieben hat. Weiterer Besuch in dem Haushalt der Connors: die kleine Girleen Kelleher, die nicht nur den Fusel ihres Vaters an den Mann bringt. Den Pater hält es nicht mehr auf dieser Welt, aber eine Läuterung der schändlichen Brüder soll sein irdischer Nachlaß werden. Nun beginnen Coleman und Valene sich und einander zu läutern – ein furioser Tanz über menschliche Unzulänglichkeiten nähert sich dem Höhepunkt.
Ein Kaleidoskop menschlicher und allzumenschlicher Existenzformen. Eine ländlich-abseitige Variante der berühmten großstädtischen Short-Cuts aus Hollywood. Wie eine ferne, düstere Ahnung erscheint der Schauplatz. eniger das wirkliche Irland, als eine literarisch entworfene Vorhölle, ein Endspiel, die Frustration am Ende der Welt. Lonesome West eben.

Vier Tony-Award Auszeichnungen allein am Broadway! Dieser Erfolg machte den jungen Martin McDonagh zum „author in Residence“ am renommierten Londoner Royal National Theatre.
Ein kraftvolles Stück Theater!

Regie: Claus Tröger