Rittner Sommerspiele
In Memoriam
Wir gedenken in Verehrung und Freundschaft unserer Verstorbenen
Wilhelmine „Mina“ Piazzesi
Mina war von 1973 bis heute aktiv und ununterbrochen in der Garderobe der Rittner Sommerspiele anzutreffen und zauberte den Spielern die jeweils passenden Kleider auf den Leib. Selbst als Darstellerin hat sie in einigen Stücken mitgewirkt und galt als der gute Geist hinter den Kulissen.
Unzählige Kleider hat sie gesammelt und im Dachboden der Kommende Lengmoos, verstaut und liebevoll gepflegt.
Dank ihrer Sammelleidenschaft hat sie in all den Jahren einmalige Kostüme, Bauern- und Alltagskleider zusammengetragen, die bereits in vielen Theatern,weit über die Grenzen hinaus und in vielen Spiel und Fernsehfilmen zum Einsatz gekommen sind und heute noch mehr denn je gefragt sind.
Landesweit wird es kaum einen größeren Fundus an bäuerlichen Kostümen geben als am Ritten und nicht nur in der Faschingszeit hat Mina Hochsaison. Längst wird sie von den Vereinigten Bühnen, von einzelnen Stadttheatern und vom Landestheater Innsbruck gerufen, wenn es darum geht, die Schauspieler einzukleiden.
Schön geordnet und fein säuberlich in Kartonschachteln gestapelt ist ein gigantischer Fundus von alten Kleidern, Gewand aus dem Volk fürs Volk enstanden.
Gesammelt hat sie das Gewand hauptsächlich am Ritten, und viele der dortigen Bauernfamilien wenden sich gerne an die Kostümfrau, wenn es darum geht Kleider und Stoffe aus einem Nachlass zu sortieren.So finden sich in Minas Kammerle viele bunte, lustige Schuhe, wunderbare „Bauerntscheapen“ von unsagbarem Wert.
Immer war sie in ihrem Fundus anzutreffen, hat versucht für jeden und jede Zeit und das richtige Gwandl zu finden.
In den letzten Jahren als ihr Gesundheitszustand etwas angeschlagen war galt ihre größte Sorge der Suche nach einer Nachfolgerin um diesen wertvollen Kostümfundus für die nächsten Generationen zu retten.
Liebe Mina danke für alles, Ruhe in Frieden, die Rittner Sommerspiele werden dich in liebevoller Erinnerung behalten.