Markus Soppelsa

Menschen treten in unser Leben und begleiten uns eine Weile. Einige bleiben für immer, denn sie haben ihre Spuren in unseren Herzen hinterlassen.

Die Rittner Sommerspiele trauern um Markus Soppelsa. Der Bozner Laienschauspieler erlag in der Nacht zum 26. Mai im Alter von 63 Jahren seiner schweren Krankheit. Soppelsa glänzte nicht nur am Ritten in vielen bedeutenden Rollen, u.a. 2006 als rebellischer Schelm Schwejk.

Markus Soppelsa stand das erste Mal 1969 beim "Spiel von der Passion" von Bernd Heisseler unter der Regie von Erich Innerebner auf der Bühne. Dann folgten Auftritte bei verschiedenen Bühnen im In- und Ausland. Höhepunkt war zweifelsohne der Gastauftritt in der Oper "Oswald von Wolkenstein", die in Nürnberg eine Welturaufführung unter der Regie von Percy Adlon (Out of Rosenheim) erlebte.
Fünf mal war Markus bei den Freilichtspielen Südtiroler Unterland dabei, drei mal bei den Freilichtspielen Lana und knapp 30 mal am Ritten auf der Bühne im Hof der Kommende.

1979 spielte er im Schönherr Stück „Glaube und Heimat“ unter der Regie von Erich Innerebner das erste mal am Ritten. Seinen Weg prägten noch mehrere renommierte Regisseure: Luis Walter, Peter Mitterrutzner, Andreas Opal Robatscher, Rudi Ladurner, Oliver Heinz Karbus, Claus Tröger und zuletzt Alexander Kratzer.
Markus Soppelsa, dem man schon als 18-jährigen riet, das Reinhard-Seminar in Wien zu besuchen, wollte nie einen professionellen Weg in dieser Branche eingehen. Viel zu sehr hing er an Freizeit, Ungebundenheit und einem auch etwas “lebenslustigen” Charakter.

Lieber Markus, für uns einfach der "Soppl" wir werden dieses Jahr vor allem für dich spielen.